Stück ohne Namen
Ausbildungsprojekt mit Tanzstudenten aus Ramallah
Viele Menschen verbinden mit Palästina einen ewigen Krisenherd, wo Menschen unterdrückt werden und Gewalt und Leid zum Alltag gehören. Obwohl diese Realität nicht zu leugnen ist, gibt es auch eine andere Seite von Palästina - die kulturelle Seite. Palästina ist eine Wiege der Kunst, ein Land voller Interesse an Musik, Tanz und Literatur.
Im August 2011 war Royston Maldoom in Ramallah eingeladen, um das Tanztheater "Exile" nach Musik von John Adams mit 130 jungen Menschen aus Palästina zu inszenieren. Die Uraufführung von "Exile" fand bereits 2007 in Luxemburg statt.
Initiiert durch die große Begeisterung, die aus dem Projekt hervorging, erwuchs im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung die Idee zu dem Ausbildungsprogramm "I can move" für junge Tänzer und Tänzerinnen, die an "Exile" teilgenommen hatten. Internationale Choreographen und Choreographinnen waren eingeladen, um projektbezogen mit den 20 Trainees zu arbeiten.
Während meiner Arbeit mit den Trainees entstand in den 10 Tagen ein Stück über die Lebenssituation der Tänzer und Tänzerinnen, über ihre Träume und Visionen.
Projekttagebuch: Mia Bilitza
Performance im März 2012 in einem Tanzstudio in Ramallah